Weltgebetstag kommt diesmal von den Cookinseln
„Wunderbar geschaffen!“, so lautet das Motto des ökumenischen Weltgebetstags am 7. März 2025.
Die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag wurde von Frauen der Cookinseln - einer Inselgruppe im Südpazifik - verfasst. Sie laden dazu ein, ihre positive Sichtweise zu teilen: wir sind „wunderbar geschaffen!“ und die Schöpfung mit uns.
Der christliche Glaube auf den Cookinseln wird von gut 90% der Menschen selbstverständlich gelebt und ist fest in ihre Tradition eingebunden. Die Schreiberinnen der Weltgebetstagsordnung haben ihre Maorikultur, die während der Kolonialzeit unterdrückt war, mit der christlichen Überlieferung verbunden. Und so finden sich Maoriworte und Lieder in der Liturgie wieder.
Ein erster Blick auf die 15 weit verstreut im Südpazifik liegenden Inseln könnte dazu verleiten, das Leben dort nur positiv zu sehen. Es ist ein Tropenparadies und der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig der etwa 15.000 Menschen, die auf den Inseln leben.
Doch das Lebens auf den Cookinseln hat auch seine Schattenseiten: das große Problem der Gewalt gegen Frauen und Mädchen, das massive Übergewichts vieler Cookinsulaner und die Gefährdung eines Teils der 15 Inseln durch Überflutung und einen möglichenTiefseebergbau .
Unter dem Motto „Wunderbar geschaffen!“ sind am 7. März in über 100 Ländern weltweit ökumenische Gottesdienste zum Weltgebetstag geplant. Allein in Deutschland werden hunderttausende Besucherinnen und Besucher erwartet.
Der Weltgebetstag ist eine weltweite, ökumenische Basisbewegung christlicher Frauen. Glaube, Gebet und Handeln für eine gerechte Welt gehören in ihr untrennbar zusammen. Ein sichtbares Zeichen dafür sind die Kollekten aus den Gottesdiensten in Deutschland, die vor allem Frauen- und Mädchenprojekte weltweit unterstützen.
Ökumenischer Gottesdienst am Weltgebetstag 2025
Freitag, 7. März um 15 Uhr
Christuskirche (Alte Bahnhofstraße 14)