Die Fotovoltaikanlage der evangelischen Gemeinde Langendreer

Idee

Am Anfang eines jeden Jahres erstellt der Kirchenkreis Bochum eine Übersicht über verschiedene Seminare und Referate, die übers Jahr verteilt angeboten werden. So konnte man sich 1999 über das Förderprogramm der Deutschen Bundesstiftung Umwelt "300 Kirchengemeinden für die Sonnenenergie" informieren lassen. Das Presbyterium der Kirchengemeinde Langendreer nahmen diese Möglichkeit war und luden den Umweltpfarrer Gerd Hofmann ein. Dieser stellte die beiden Möglichkeiten vor, Energie aus dem Sonnenlicht zu gewinnen, die Solarthermische Anlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung und die Fotovoltaikanlage zur Erzeugung von Solarstrom. Er berichtetet über die Vorteile und den finanziellen Aspekt, z. B. welche Fördermaßnahmen man zur Verwirklichung in Anspruch nehmen kann. Da nicht alle Förderprogramme miteinander kumulierbar sind, wurden zwei ausgewählt, das Programm der DBU  und das Förderprogramm Rationelle Energieverwendung und Nutzung unerschöpflicher Energiequellen des Landesinstitut für Bauwesen des Landes NRW.

Die Planung

Ein Arbeitskreis unter der Lewitung von Gerhard Nötzel und Karsten Höser erstellte ein inhaltliches und finanzielles Konzept und stellte es dem Presbyterium der Kirchengemeinde Langendreer vor. Auf das Dach des Gemeindehauses Alte Bahnhofstr. 28 soll eine Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von 5,04kW installiert werden. Der erzeugt Strom wird ins Netz der Stadtwerke Bochum eingespeißt werden. Diesem Vorschlag stimmte das Presbyterium einstimmig zu. Pfarrer Hofmann begleitete ab diesem Zeitpunkt dieses Projekt.

Nachdem verschiedene Kostenvoranschläge eingeholt wurden und die baulichen Gegebenheiten des Daches überprüft wurden, stellte die Gemeinde die zwei Förderanträge. Selbst mit diesen, hat die Gemeinde noch einen erheblichen Eigenanteil zu erbringen.  Zwischenzeitlich erhöhten die Stadtwerke den Einspeisungsvergütung auf DM 0,99, welches eine zusätzliche finanzielle Motivation darstellte.

Auf dem Gemeindefest, das Pfingsten 2000 stattfand stellte die Arbeitsgruppe der Gemeinde das Projekt vor. Der Installationsbetrieb Solartechnik Langner  präsentierte Solarmodule und kleine Modelle, die mit Solarstrom betrieben wurden.

 

Am Samstag wurden Solarmobile, vom Fahrrad bis zum Auto, von der Solarmobile der TBS vorgestellt.Wer wollte konnte sogar ein paar Probefahrten unternehmen

Leckere Brühwürstchen wurden in einem Solarkocher - des Vereins One World DAPP e. V.- der nur durch Sonnenenergie betrieben wurde, gekocht.

   

Viele Gemeindefestbesucher nutzen die Gelegenheit und übernahmen eine Patenschaft für einzelne Zellen. 

Mit der Zeit - und auch durch das Gemeindefest - vergrößerte sich die Arbeitsgemeinschaft um weitere fünf weitere Personen, die sich aktiv für die Anlage einsetzen. 

Eine Spendenkarte mit der Gemeindeglieder eine Patenschaft für einzelne Zellen erwerben konnten.

Die Ausführung

Anfang April begannen die Installationsarbeiten. Zu erst wurden die Halterungen für die Module auf dem Dach angebracht. Anschließend sind darauf die Module montiert worden. Nach zwei Wochen waren alle Module installiert und untereinander verbunden. Danach begann die interne Verkabelung im Haus. Die Module wurden mit den Wechselrichtern, die unter dem Dach montiert sind, verbunden. Von dort aus wurden Kabel in den Keller verlegt und an den Zähleranschlussplatz angeschlossen.

Bauabschnitt vom 01.04.01

Bauabschnitt vom 15.04.01

Fertig

Auf dem Dach des Gemeindehauses sind 42 Solarmodule des Types Solarex MSX-120 montiert. Damit wird eine Gesamtfläche von 46,2 qm geschaffen.