Bibelvers für Juni 2025
„Mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf.“ Apostelgeschichte 10, 28
Das sagt Petrus, Jesu Wegbegleiter und Jünger eine Weile nach Jesu Tod. Seltsam, dass Petrus erst jetzt diese Einsicht gewinnt., wo er doch ganz nahe miterlebt hat, wie Jesus sich allen zugewandt hat und nicht nach Herkunft oder Religion gefragt hat. Petrus hat es also dann doch begriffen. Lieber spät als nie. Manchmal braucht es einfach Zeit. Und wie sieht es bei uns aus? Welche Vorurteile haben wir? Welche Ressentiments und welches Schubladendenken leiten uns? Möge Gottes Geist uns davon befreien! Mögen wir offen werden und die Liebe Gottes mit allen teilen!
Jörg-Martin Höner, Pfarrer

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Andacht zur Jahreslosung für 2025
Die Jahreslosung lädt uns dazu ein, dass wir jeden Tag neugierig und mit Maßstäben gestalten. Paulus, von dem dieser Ratschlag stammt, ergänzt zum besseren Verständnis: „Meidet das Böse in jeder Gestalt.“ (Vers 22) Aber wie macht man das: Alles prüfen und dabei das Gute behalten? Was ist eigentlich der Maßstab, an dem ich unterscheiden kann, was gut oder böse ist, nützlich oder schädlich? Je nachdem, wen man fragt, bekommt man doch sehr unterschiedliche Antworten. Greta Thunberg sagt mir etwas anderes als Wladimir Putin; ein Hedonist, dem es in erster Linie um Spaß im Leben geht, etwas anderes als der Philosoph Immanuel Kant, der für eine vernunftgemäße und eigenständige Lebensführung steht.
Ich frage deshalb den Apostel Paulus selbst. Er muss ja auf jeden Fall wissen, welchen Maßstab er vor Augen hat. In seinem Brief an die Philipper lese ich: „Ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung, so dass ihr prüfen könnt, was das Beste sei, damit ihr lauter und unanstößig seid für den Tag Christi, erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit durch Jesus Christus zur Ehre Gottes und zum Lobe Gottes.“ (Philipper 1,9‒11)
Also, der Maßstab, um gut und böse zu unterscheiden, ist die Liebe – die Liebe zum Mitmenschen, zu sich selbst und zu Gott. (Vgl. Matthäus 22,34‒40)
Was für ein Versprechen: Lebe die Liebe! Dann wird das Jahr 2025 ein gutes Jahr!
Reinhard Ellsel (gemeindebrief.evangelisch.de)